Aschheim. Am 25.06. meldete der örtliche Dax-Konzern Wirecard AG Insolvenz an. Vorausgegangen waren Ermittlungen zu Bilanzfälschungen in Milliardenhöhe. Mehreren Mitgliedern der Führungsebene droht Strafverfolgung.
Bisher stehen in der Berichterstattung vor allem die dubiosen Machenschaften der Konzernführung und die Auswirkungen auf Anlieger und Kapitalmarkt im Vordergrund. Rückhaltlose Aufklärung und künftig wesentlich strengere Aufsicht müssen sichergestellt werden. Die SPD vor Ort fordert aller-dings vehement, den Fokus nun auch auf die Mitarbeitenden des Konzerns zu richten. Deren Arbeits-plätze und Existenzen sind auf Grund der Insolvenz akut gefährdet. Kevin Cobbe, Vorsitzender der SPD Aschheim/Dornach erklärt: „Viele der Menschen, die bei Wirecard arbeiten, wohnen direkt hier in Aschheim, in Dornach oder in der näheren Umgebung. Sie sind unsere Nachbarinnen und Nach-barn. Auch wenn wir als einfacher SPD-Ortsverein nicht unmittelbar Arbeitsplätze retten können, ste-hen wir jederzeit als Ansprechpartner für die Beschäftigten zur Verfügung und haben ein offenes Ohr für Sorgen und Fragen. Wir stellen natürlich auch gerne Kontakte zu Gewerkschaften, Verbänden o-der zur Landespolitik her.“
Die Lage bei Wirecard beschäftigt auch die SPD im direkt benachbarten Münchner Stadtbezirk Tru-dering-Riem: „Die Auswirkungen der Wirecard-Insolvenz gehen über die Grenzen Aschheims hinaus. Auch hier in Trudering-Riem und der Messestadt wohnen viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich nun wohl völlig überraschend und unverschuldet neu orientieren müssen. Ziel muss sein, sie bestmöglich dabei zu unterstützen und möglichst viele Arbeitsplätze zu retten“, so Eva Blomberg, Vorsitzende der Trudering-Riemer Sozialdemokraten.
Neben den Folgen für die Mitarbeitenden sehen die Aschheimer SPD-Gemeinderäte Ingrid Lenz-Aktaș und Andreas Bichler auch negative Auswirkungen auf die Gemeinde: Voraussichtlich werden Gewerbesteuereinnahmen in nicht unbeträchtlicher Höhe wegfallen. „Zu den Ausfällen in Folge der Corona-Pandemie kommt nun die Entwicklung bei Wirecard. Uns Sozialdemokraten ist es besonders wichtig, dass wir umsichtig agieren, nicht in Panik verfallen und insbesondere nicht an den Ausgaben für Soziales oder Bildung rütteln – etwa den geplanten Schulbauten.“ Sie ergänzen: „Die lokalen mit-telständischen und kleinen Betriebe müssen nun erst recht unterstützt werden, damit die Gemeinde wirtschaftlich weiterhin gut und breit aufgestellt ist.“
Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an:
Ingrid Lenz-Aktaș und Andreas Bichler, Gemeinderäte SPD Aschheim (0176 53871764 und 0170 3400924), Eva Blomberg, SPD Trudering-Riem (0176 82022382), Kevin Cobbe, SPD Aschheim (0176 92 35 98 62)