Am 24. Mai hatte wir zusammen mit dem Unterbezirksvorsitzenden Florian Schardt im Bürgersaal den Bundestagsabgeordneten Michael Schrodi zu Gast, der den anwesenden Gästen zwei Stunden lang aus Berlin berichtete und allen Fragen Rede und Antwort stand.
Die drei zentralen Themenblöcke Pandemiebekämpfung, Umgestaltung der Energieversorgung und der Krieg in der Ukraine beschäftigen das Parlament nahezu rund um die Uhr. Unser Gast, als Mitglied im Finanzausschuss und stellvertretendes Mitglied im Umweltausschuss am Puls der Zeit, zeigte seine Ziele und die Schwierigkeiten, diese zu erreichen, nachvollziehbar und transparent auf. So sind beispielsweise bei der Förderung der Windenergie umfangreiche Absprachen mit den Bundesländern notwendig, da diese auf ihre Abstandsregelungen pochen und eine zügige Umsetzung erschweren.
Auch die Pandemiebekämpfung ist durch die unterschiedlichen Haltungen nicht zuletzt in der Koalition mit Grünen und FDP, aber auch durch einen populistisch geprägten Umschwung bei der Impfpflicht durch die Union geprägt. Der Krieg in der Ukraine beschäftigt die Regierung im Besonderen, da in der Öffentlichkeit immer wieder eine zögerliche Haltung unseres Kanzlers Olaf Scholz unterstellt wird. Schrodi legte Wert auf der Feststellung, dass darauf vertraut werden kann, dass dieser in Absprache mit der gesamten Regierung und mit den Partnern in der Europäischen Union sowie der NATO sehr genau abwägt, was wann und wie zu tun ist. In dieser Zeit ist impulsives und populistisches Agieren nicht angesagt. Es ist alles zu tun, um Schaden von Deutschland und allen Deutschen abzuwehren, wie es der Amtseid des Kanzlers fordert. Deutschland ist schon vor dem Krieg als größter Geldgeber für die Ukraine und deren wirtschaftliche Entwicklung aufgetreten und wird dies auch in Zukunft sein.
Michael Schrodi überzeugte die Teilnehmer durch differenzierte und fundierte Argumentation. Er ging auf alle Anregungen und Meinungen ein und scheute die konstruktive Diskussion nicht. Trotz aller ernsten Themen ließ er nicht eine angemessene Portion Humor vermissen und wurde mit großem Applaus und dem Wunsch verabschiedet, die Diskussion mit unserem Betreuungsabgeordneten in Berlin weiter zu führen.
Arno Helfrich, SPD Ismaning