Der aktuelle Sachstandsbericht zur Verlängerung der U6 nach Martinsried versucht, der Gemeinde Planegg den Schwarzen Peter dafür zuzuschieben, dass bei der U-Bahn-Verlängerung nach Martinsried nichts vorangeht. Das kann nicht unwidersprochen bleiben.
Tatsächlich stand die im September 2014 verstorbene Planegger Bürgermeisterin Annemarie Detsch mit der früheren Landrätin Johanna Rumschöttel in engem Kontakt, um die Verlängerung schnellstmöglich zu realisieren. Seither arbeitet die Gemeinde daran, die Grundlagen für die erforderlichen Beschlussfassungen zu schaffen. Bürgermeister Hofmann und seine Verwaltung setzen alles daran, um den ersehnten ersten Spatenstich bald ausführen zu können. Momentan erleben aber wir ein Hin und Her bei den zuständigen Stellen. Das erweckt den Eindruck, es gehe nichts voran. Tatsächlich kann der Planegger Gemeinderat die notwendigen Beschlüsse aber erst fassen, wenn alle notwendigen Unterlagen endlich vorliegen. Kein Gemeinderat würde Beschlüsse fassen, bevor der Bürgermeister die konkreten sowie belastbaren Zahlen nennt, die derartig weitreichende Auswirkungen auf die gemeindlichen Finanzen haben wie Bau und Betrieb einer U-Bahn. Genau diese Zahlen erhält die Gemeinde aber vom Verhandlungspartner nicht, solange sie nicht den entsprechenden Beschluss fasst. Die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Planegg und des Landkreises München haben ein großes Interesse daran, dass die U-Bahn im Martinsried bald ihren Betrieb aufnimmt. Der Landkreis München ist im Rahmen der Verhandlungen der stärkere Partner. Wir fordern den Landrat daher auf, die Gemeinde Planegg tatkräftig zu unterstützen und Bewegung in die Verhandlungen zu bringen. Der gordische Knoten muss endlich durchschlagen werden, wenn die U6 noch in naher Zukunft nach Martinsried fahren soll.