Mitmach-Tool für Eltern zur Kinderbetreuung

17. Februar 2020

Unter www.betreuungbessermachen.de startet die SPD im Landkreis München ein Mitmach-Tool für Eltern, um Anregungen und Ideen für eine Verbesserung der Kinderbetreuung zu sammeln.

Kein Teppich, glatte Decke und breite Fensterfront. Nicht untypisch für Kindergärten aus den 70er und frühen 80er Jahren. Häufige Folge: Hohe Lautstärke und ein für die Kinder wie Erzieher unangenehmes Dröhnen. Aufwendige Schalldämmungen sind teuer und die nächste Generalsanierung noch in weiter Ferne. Dabei lassen sich schon mit bescheidenen Mitteln deutlich Verbesserungen erreichen. Dumm nur, wenn die beste Lösung für ein Problem im Süden im Norden längst gefunden wurde und anders herum. Deshalb lädt die SPD alle Eltern im Landkreis München mit Kindern im Krippen-, Kindergarten- und Grundschulalter ein, ihre Erfahrungen unter www.betreuungbessermachen.de zu teilen.

„Wir sammeln alle Anregungen und Ideen und geben sie an die örtliche SPD weiter“, so Florian Schardt, Internetunternehmer und Vorsitzender der Landkreis-SPD. „Die Teilnahme dauert max. fünf Minuten und persönliche Daten müssen nicht angegeben werden“. Freiwillig sei es aber selbstverständlich möglich, die E-Mail-Adresse zu hinterlassen. So kann die SPD vor Ort Rückfragen stellen oder Feedback geben, sobald alle Eingaben ausgewertet sind. Denn genau das ist das Ziel der Initiative. Ideen aus dem Würmtal sollen in den östlichen Landkreis gelangen, gefundene Problemlösungen im Isartal in den Norden usw. „Wir hoffen wirklich auf rege Beteiligung, damit möglichst viele tolle Ideen zusammenkommen“, wünscht sich die stellvertretende Landrätin Annette Ganssmüller-Maluche.

Von der Bundes-SPD gab es für die Initiative der Landkreis-SPD einen Innovationspreis. Für den Vorsitzenden Florian Schardt knüpft die Initiative an einer alten Tradition der SPD an. „Die SPD verstand sich jahrzehntelang als Kümmerer-Partei. Das heute viel höhere Bildungsniveau und der leichte Zugang zu Informationen erfordern ein ganz anderes Verständnis von ‚Kümmern‘. In gewisser Weise nutzen wir die Möglichkeiten des Internets für ein zeitgemäßes Kümmern 2.0“. Das Portal soll mindestens bis Ostern erreichbar sein.

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