Nachbericht: Warum braucht Deutschland ein Einwanderungsgesetz? Bela Bach und Arif Tasdelen (MdL) in Garching

15. Juli 2017

Plakat zur Veranstaltung "Warum braucht Deutschland ein Einwanderungsgesetz?"

Vergangenen Mittwoch wurde Garching zum Ort einer spannenden Diskussion zum Thema Einwanderung. SPD-Bundestagskandidatin Bela Bach und Arif Tasdelen, Mitglied des Bayerischen Landtags, sprachen mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern über die Notwendigkeit eines fortschrittlichen Einwanderungsgesetzes.

Bela Bach stellte in ihrem Eingangsstatement fest: "Deutschland ist ein Land, das Zuwanderung braucht. Ohne sie würden 2050 nur noch 50 Millionen Menschen hier leben und arbeiten. Angesichts der Überalterung unserer Gesellschaft und des akuten Fachkräftemangels können wir uns eine Abschottung nicht leisten. Wir brauchen ein cleveres und zukunftsgewandtes Einwanderungsgesetz."

Als Experten und Diskussionspartner hatte Bela Bach den bayerischen SPD-Landtagsabgeordneten Arif Tasdelen eingeladen. Er ist Vorsitzender der Enquete-Kommission "Integration in Bayern aktiv gestalten und Richtung geben". Tasdelen betonte, wie wichtig es sei, die nun angekommenen Flüchtlinge zu integrieren, sie auszubilden und in den Arbeitsprozess einzugliedern. Auf lange Sicht brauche man aber ein Einwanderungsgesetz, das den Prozess auch abseits der aktuellen Flüchtlingssituation in geregelte Bahnen leite. Daher beglückwünschte er Bela Bach zu ihrer Entscheidung, auch vor diesem komplexen Thema im Wahlkampf nicht zurückzuschrecken, sondern aktiv Lösungen zu suchen. Zuwanderung, darin waren sich beide Politiker einig, sei keine Gefahr auf die reagiert werden müsse, so wie es die bayerische Staatsregierung in ihrem Integrationsgesetz darstelle, sondern eine Chance die man ergreifen und steuern müsse.

"Das Recht auf Asyl ist Teil von Deutschlands humanitärer Verantwortung. Es darf auf keinen Fall von fremdenfeindlichen, angstgesteuerten Debatten aufgebrochen werden. Daher brauchen wir umso mehr eine zweite, kontrollierte Form der Einwanderung mit Hilfe eines Einwanderungsgesetzes.", so Bela Bach. Die Bundestagskandidatin betonte, dass Diskussionen über Asylmissbrauch und Wirtschaftsflüchtlinge damit deutlich geschwächt würden. "Ein kluges Einwanderungsgesetz wäre ein klares Signal der Politik an die Bürgerinnen und Bürger: Wir haben die Situation unter Kontrolle und führen unser Land in eine fortschrittliche Zukunft."

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