SPD im Landkreis München stellt Kreistagsliste auf

Gut gelaunte Kreistagskandidaten/innen der Landkreis-SPD
Florian Schardt

05. November 2019

Regional verwurzelt, sozial und durchsetzungsstark Bewährte und umsetzungsstarke Kommunalpolitiker, ergänzt um profilierte Digital- und Umweltexperten. Mit einem breiten Mix an Kompetenzen zieht die Landkreis-SPD in die Kreistagswahl im März 2020.

Spitzenkandidatin Annette Ganssmüller-Maluche, die im kommenden Jahr den amtierenden Landrat Christoph Göbel ablösen will, ist stolz auf das Ergebnis der Listenaufstellung im Münchner Hofbräuhaus am heutigen Abend. „Wir haben nicht nur einige wenige Spitzenleute, sondern Dutzende Top-Kommunalpolitiker, denen die Bürgerinnen und Bürger vertrauen und die diesem Vertrauen seit Jahren und Jahrzehnten mehr als gerecht werden, allen voran unsere Bürgermeister.“ Von der aktuellen Krise der Partei ist im Landkreis wenig zu spüren. Keine Partei besetzt mehr Bürgermeisterämter als die SPD. Und man geht zuversichtlich und geschlossen in den Wahlkampf.

Darauf verweist auch der Kreisvorsitzende und Internetunternehmer Florian Schardt, nach Landratskandidatin Ganssmüller-Maluche auf Platz zwei der Liste: „Allen ist bewusst, dass wir uns nicht mit uns selbst beschäftigen dürfen, sondern die drängenden Herausforderungen im Landkreis anpacken müssen. Und davon gibt es mehr als genug.“ Die Attraktivität des Landkreises habe ihren Preis: Gestiegene Mieten, überfüllte Schulen und ein tagtägliches Verkehrschaos. Hier verfolgen die Sozialdemokraten eine Doppelstrategie. Zum einen will man als Ideenmotor mutig vorangehen: „Neue Technologien, innovative Konzepte und kreative Start-Ups müssen eine Chance bekommen, durch schnellere Genehmigungen und indem der Landkreis mit gutem Beispiel vorangeht“, so Schardt. Zum anderen will man den Druck auf die Staatsregierung merklich erhöhen: „Ob in Sachen MVV, Radwegebau, Seilbahnen, ob in der Klimapolitik, beim Naturschutz, in der Jugend- und Bildungspolitik, bei all den vielen Themen, bei denen der Freistaat unser Verhandlungspartner ist, muss man als Vertreter des größten Landkreises auch mal unbeugsam sein, den Entscheidern auf die Füße treten und engagiert kämpfen, statt vor den Parteifreunden zu kuschen“, ergänzt Ganssmüller-Maluche.

Dass Hartnäckigkeit zum Ziel führt, habe man in der vergangenen Amtsperiode mehrfach bewiesen. Auf massiven Druck der SPD wurde die Tarifreform deutlich überarbeitet, um den Umstieg vom Auto auf die Bahn zu erleichtern. Und die völlig aus der Zeit gefallene Schulfinanzierung, die es einigen Gemeinden praktisch unmöglich macht, eine weiterführende Schule zu bauen, konnte spürbar verbessert werden. Daran gelte es nun anzuknüpfen, so dass Schulen wirklich nach Bedarf und nicht nach Kassenlage gebaut werden, sind sich Schardt, Ganssmülller-Maluche und die Fraktionsvorsitzende im Kreistag, Ingrid Lenz-Aktaș, einig.