„Damit können wir sehr zufrieden sein.“ Mit diesen Worten kommentiert der SPD-Vorsitzende im Landkreis München, Florian Schardt, die Liste seiner Partei für die Landtagswahl im kommenden Jahr.
Christine Himmelberg, Direktkandidatin im südlichen Stimmkreis, wurde auf Platz 18 von 53 gereiht. Florian Schardt, der im Norden antritt, ist auf Platz 9 und damit in den Top 10. Beide rechnen sich gute Chancen aus, dem kommenden Landtag anzugehören. „Die Landtagswahl ist eine reine Personenwahl. Wer gleichzeitig die SPD und den Landkreis München in den Landtag bekommen möchte, wählt im Norden mit der Erststimme Schardt und mit der Zweitstimme Himmelberg, im Süden genau andersherum“, erläutert Schardt die Besonderheit des bayerischen Wahlrechts. Leicht merken könne man sich die Listenplätze, wenn man ans Kegeln denke: „Einmal alle neune: Schardt, zweimal alle neune: Himmelberg.“
Die ebenfalls im Herbst 2023 stattfindende Wahl zum Bezirkstag folgt den gleichen Regeln wie die Landtagswahl. Erst- und Zweistimme werden zusammengeworfen. „Wenn es uns als SPD gelingt, die Leute davon zu überzeugen, dass ihre Stimme im Landkreis bleiben muss, dann sind auch die Aussichten für den Bezirkstag gut“, so Schardt. Nordkandidatin Sabine Schmierl ist auf dem guten Platz 14, Südkandidat Arno Helfrich auf Platz 25. Für Helfrich hätte sich Schardt eine bessere Platzierung gewünscht, optimistisch ist er trotzdem. „Der Arno ist bekannt aus Funk und Fernsehen, erklärt als Kriminalpolizist und Leiter der Gewaltprävention, wie man sich vor dem Enkeltrick und anderen Gaunereien schützt. Als Inklusionsbeauftragter der Polizei gehört er einfach in den Bezirkstag.“ Da es den Namen „Helfrich“ zweimal auf der SPD-Liste gibt, komme es jetzt darauf an, die Botschaft unter die Leute zu bekommen: „Inklusion + Polizist = Arno, der auf 25 ist.“
Die oberbayerische Landtagsliste wird angeführt vom Spitzenkandidaten der BayernSPD, Florian von Brunn, die Bezirkstagsliste vom Vizepräsidenten des Bezirkstags, Michael Asam.